Das schweizer Wochenmagazin „Die Weltwoche“ kürt in ihrer aktuellen Ausgabe Ex-Fifachef Sepp Blatter zum Schweizer des Jahres. Hinter den Anschuldigungen gegen ihn vermuten sie eine Schmutzkampagne.
Das Magazin bezeichnet sich selbst als unabhängig, doch Chefredakteur Roger Köppel, dem 100% der Anteile gehören, ist selbst Mitglied der Schweizerischen Volkspartei. Eine eher konservative, teils populistische Haltung bewies die Weltwoche schon durch ähnlich merkwürdige Titelblätter. Köppel ist schon seit langem ein Freund von Blatter und nach dessen Rücktritt stellte er sich demonstrativ hinter ihn. Er spricht von politisch motivierten Ermittlungen und einer „Hexenjagd“ gegen Blatter. Er hat Recht, dass es sich bei den Vorwürfen noch um Vermutungen handelt und Blatter bis jetzt nichts nachgewiesen wurde, hochrangigen FIFA-Funktionären aber schon. In einer solchen Situation ist es unumgänglich, dass der Präsident seinen Stuhl räumt.
HAHAHAHAHA pic.twitter.com/Zpbw7Du5ht
— Mathieu von Rohr (@mathieuvonrohr) 16. Dezember 2015
Die Auszeichnung zeigt, dass Blatter nach den ganzen Skandalen immer noch gute Freunde hat, die alles versuchen werden ihn zu schützen. Unklar jedoch, ob das ein Grund zum Lachen ist.
Mirkchief





